Wir, die Supporters Crew Freiburg e.V., haben am heutigen Montag, den 14. September 2020, folgenden Brief an die Vorstände des Sport-Club Freiburg gesendet.
Sehr geehrter Herr Leki, sehr geehrter Herr Saier,
am 10.09.20 erreichte uns Fans ein Schreiben des Sport-Clubs zur Wiederzulassung von Zuschauer*innen. Gemäß der gesetzlichen Grundlage werden für die kommenden Bundesliga-Heimspiele 500 Zuschauer*innen zugelassen sein. Sie schreiben:
„Die Entscheidung für eine Teilzulassung von Zuschauern im Stadion ist dabei nicht getragen von wirtschaftlichen Überlegungen. Vielmehr möchten wir in einem ersten kleinen Schritt unseren Fans die Möglichkeit geben, wieder Bundesligaspiele live im Stadion zu verfolgen. Außerdem wollen wir damit zeigen, dass es möglich ist, wieder Bundesligaspiele mit Zuschauern auszutragen.“
Wir freuen uns ausdrücklich über diese Einstellung!
Aber: Wenn die Entscheidung für eine Teilzulassung nicht von wirtschaftlichen Überlegungen getragen wird,
- warum kostet dann die günstigste Karte für Vollzahler*innen 29€, während ein Stehplatz normalerweise max. 19€ kostet? Die Fans haben sich ja nicht selbst ausgesucht, bei künftigen Spielen zu sitzen. Vielmehr beruht dies auf einem Beschluss der DFL-Vereine.
- warum legen Sie nicht offen, wie viele der 500 Karten an Sponsoren vergeben werden? (liegen wir richtig in der Annahme, dass sich auch die Plätze für Sponsoren und VIPs auf der Osttribüne wiederfinden werden?)
Und: Warum wird den Fans des Sport-Club Freiburg e. V. nur die Möglichkeit gegeben, wieder Bundesligaspiele der Männer live im Stadion zu verfolgen? Erfolgt eine entsprechende Zulassung ebenfalls für die Bundesligaspiele der Frauen? Wie verhält es sich mit den zweiten Mannschaften und Jugendmannschaften?
Des Weiteren irritiert es uns sehr, warum zuerst die Medien und erst einen Tag später die Mitglieder und Fans über Ihre Entscheidung informiert werden.
Wir freuen uns über eine zeitnahe Antwort und Aufklärung der offenen Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Für die Supporters Crew Freiburg e. V.
Arne Amberg Kai Oser Steffen Schmidt
Foto: Arne Amberg